Rückblick: Das war der „Vater Smart“-Hackathon 2024

Vom 25. bis 27. September 2024 fand der vierte „Vater Smart“-Hackathon statt – das Programmier-Event für IT-Mitarbeiter*innen und Führungskräfte des öffentlichen Sektors. In drei Tagen erarbeiteten die Teilnehmer*innen in Teams digitale Lösungen für ihre individuellen Challenges. Das Ergebnis: innovative, KI-gestützte Ansätze für aktuelle Probleme der öffentlichen Verwaltung.

Acht Menschen stehen und hocken rund um ein Schild vor einem Backsteingebäude. Das Schild trägt die Aufschrift: Herzlich willkommen, Vater Smart Hackathon 2024.

Das Orga-Team des „Vater Smart“-Hackathons 2024 (v.l.n.r.): Andrea Müller-Hansen, Elisa Krebs, Tobias Probst, Lea Kramer, Daniel Schmich, Marianna Piruzyan, Nikolas Riemer und Miriam Herbert.

Unser Fazit zum „Vater Smart“-Hackathon 2024

Auch die vierte Auflage des „Vater Smart“-Hackathons verbuchen wir als einen vollen Erfolg. An unserem IBM iX-Standort Berlin und virtuell begrüßten wir 10 Teams aus dem öffentlichen Sektor und damit rund 80 Teilnehmer*innen, die sich ihren hauseigenen Digitalisierungs-Herausforderungen stellen wollten. Dabei bewiesen sie ihre Bereitschaft, außerhalb des Bekannten zu denken und Neues auszuprobieren – darunter vor allem GenAI-Tools. Durch die kombinierte Stärke und Zusammenarbeit von IBM Consulting, IBM Technology und IBM iX als #OneIBM konnten wir unsere Kund*innen bestmöglich bei der Lösung ihrer Herausforderungen unterstützen und für alle ein großartiges Erlebnis schaffen.

Unsere Kund*innen und ihre Herausforderungen

Die Teilnehmer*innen unseres diesjährigen „Vater Smart“-Hackathons waren beispielsweise die Bundeswehr, das Technische Hilfswerk, die Deutsche Rentenversicherung Bund, der Österreichische Städtebund und viele mehr. Ihre Fragen und die daraus folgenden Aufgabenstellungen der Teams reichten von “Wie kann ich meine Berichtspflichten mit GenAI effizienter erfüllen?“ bis “Wie kann mein Informationsangebot durch KI nutzerfreundlicher werden?”. Nach der Eröffnung der Veranstaltung und der Vorstellung der Challenges erfolgte der Startschuss für drei intensive Arbeitstage.

Die Logos folgender 6 Organisationen: Deutsche Akkreditierungsstelle, Bundeswehr, Deutsche Rentenversicherung, Bundesbehörde, Österreichischer Städtebund, Technisches Hilfswerk, Rechnungshof von Berlin.

Eine Auswahl teilnehmender Organisationen des „Vater Smart“-Hackathons 2024.

Die Technik hinter den Kulissen

Das technische Grundgerüst unseres Hackathons bildete ein hybrides Setup mit Streaming an den Standorten Berlin, München und virtuell. Alle Gruppen arbeiteten standortübergreifend über Microsoft Teams zusammen. Zur Bearbeitung ihrer Challenges nutzten sie auch IBM-eigene Tools. So wurden über die IBM Cloud und Open Shift zahlreiche Services abgerufen und in den Lösungsansätzen eingebunden. Unter anderem wurde watsonx.ai angewendet.

 

Watsonx.ai vielfach im Einsatz

Mit watsonx.ai ermöglichten wir den Teilnehmer*innen, sich an einer Vielzahl generativer KI-Modelle auszuprobieren. So konnten die Teams ihre Lösungen in einem Bruchteil der normalerweise erforderlichen Zeit entwickeln. Dabei entstandenen Tools, die das Potenzial haben, tausenden Mitarbeiter*innen der öffentlichen Verwaltung wertvolle Arbeitszeit zu sparen.

Viele Menschen sitzen auf Stühlen in einer Halle. Vorne ist eine Kamera und ein Monitor zu sehen und im Hintergrund eine Bühne mit einer großen Leinwand.

Die Technik zur Live-Übertragung des „Vater Smart“-Hackathons 2024. Auf der Bühne: Stefan Seltmann.

Zwei Anwendungsfälle vorgestellt

Maßgeschneidert: 7 Berichte auf einen Knopfdruck

Bis zu sieben Gruppen von Stakeholder*innen muss das Technische Hilfswerk (THW) mit tagesaktuellen Einsatzlageberichten versorgen – jeweils strukturell, inhaltlich und stilistisch an die Empfänger*innen angepasst. Die händische Erstellung dieser Berichte ist für die Mitarbeiter*innen eine äußerst zeitaufwändige und monotone Arbeit. Darüber hinaus sind die Berichte fehleranfällig, da sie aus vielen heterogenen Datenquellen zusammengestellt werden. Innerhalb des Hackathons entwickelte ein Team darum einen KI-gestützten Berichtsgenerator, mit dem der Prozess künftig teilautomatisiert funktioniert. Und das Beste? Der Generator kennt die Erwartungen und Bedürfnisse der verschiedenen Stakeholder*innen und schneidet die Berichte passend auf diese zu.

Über watsonx.ai erstellt der Generator Berichtsentwürfe und ergänzt sie mit der auf Social Media geteilten Wahrnehmung des Einsatzes. Die Inhaltstiefe und Tonalität der Texte passt das Tool anhand zuvor definierter Parameter an die ausgewählte Zielgruppe an. Die Mitarbeiter*innen müssen die Berichte dann nur noch prüfen und versenden – eine immense Entlastung. Zeit spart der Berichtsgenerator auch, schätzungsweise 60 Prozent im Vergleich zum derzeitigen Prozess. So bekommt das THW einen selbst lernenden zentralen Informationshub, der sein Berichtswesen transparent verwaltet.

Auf einem Konferenztisch stehen viele Laptops, Kaffeetassen und ein Konferenzmikrofon. Im Hintergrund ist eine Präsentation an die Wand projiziert.

Hybrides Arbeits-Setup bei der Hackathon-Challenge der Bundeswehr.

Beschleunigt: Alle Fakten auf einen Blick

Wie lassen sich Vision und konzeptionelle Überlegungen für ein Lagebild vereinen und nutzerfreundlich darstellen? Das war die leitende Frage der Challenge für das Cyber and Information Domain Coordination Centre (CIDCC) der Europäischen Union. Im Rahmen des Hackathons fand das Team eine Lösung: den Dashboard-Demonstrator. Das Tool fasst Informationen und Erkenntnisse aus dem Cyber- und Informationsraum zusammen, stellt sie übersichtlich dar und erklärt sie verständlich. Dadurch wird der bestehende Prozess beschleunigt und die Informations- und Entscheidungsüberlegenheit des EU-Führungspersonals begünstigt.

Auf manuelle Eingaben können die Mitarbeiter*innen mit dem Dashboard-Demonstrators verzichten. Denn dieser verarbeitet und visualisiert eingehende Informationen ganz automatisch. Die Lösung nützt nicht nur dem CIDCC, sondern könnte als skalierbarer Prototyp viele Organisationen bei der Planung und Durchführung ihrer Maßnahmen unterstützen. Dazu unter anderem den Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr, das Bundesministerium der Verteidigung, die EU selbst und alle Mitgliedsstaaten sowie andere Akteure der inneren Sicherheit.

Drei Personen arbeiten an ihren Laptops an einem Tisch. In der Mitte steht ein Konferenz-Mikrofon.

Konzentrierte Teilnehmer*innen des „Vater Smart“-Hackathons 2024 bei der Arbeit in ihrem Team.

Wie geht es weiter? Ausblick nach dem Hackathon

Nach diesem abermals erfolgreichen Event schmieden wir bei IBM iX bereits mit Vorfreude die nächsten Pläne. Im Frühjahr 2025 wollen wir ein Treffen mit Teilnehmer*innen aus den vergangenen Jahren ausrichten, um den Netzwerkgedanken unserer Hackathons und den behördenübergreifenden Austausch zu stärken. Außerdem sind wir neugierig, ob die von den Teams entwickelten Lösungsansätze nach den „Vater Smart“-Hackathons in der Realität Anwendung fanden und wie sie umgesetzt oder weiterentwickelt wurden.

 

Voranmeldung zum Hackathon 2025

Aufgrund der großartigen Ergebnisse aller Teams und des durchweg positiven Feedbacks zum diesjährigen „Vater Smart“-Hackathon soll dies nicht die letzte Veranstaltung gewesen sein. Im Herbst 2025 wollen wir wieder einen Hackathon für den öffentlichen Sektor veranstalten und laden Sie dazu schon jetzt herzlich ein. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie mit Ihrem Team dabei sein wollen!

Kontakt

Ihr Ansprechpartner für alle Fragen rund um den "Vater Smart"-Hackathon:

Daniel Schmich
Director Corporate Affairs, IBM iX

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