KI-Einsatz in der Redaktion der MJZ | Referenzen | Staat Digital

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Redaktionshelferin Mini – wie Generative KI bei der Minijob-Zentrale die Redaktionsarbeit erleichtert

Bund, Länder und Kommunen

Prozessautomatisierung

Die Minijob-Zentrale (MJZ) ist die zentrale Einzugs- und Meldestelle für alle geringfügig Beschäftigungen in Deutschland.

Und: Sie ist mit ihren Online-Angeboten die erste Anlaufstelle für alle Informationen und Aufklärung rund um Minijobs. Die MJZ-Redaktion steht dabei vor der Herausforderung, ihren Kundinnen und Kunden regelmäßig komplexe rechtliche Vorgaben lesbar und verständlich anzubieten.

Rechercheur, Ideengeber und Sparringspartner in einem

Einstieg

In der Redaktionsarbeit der MJZ sind nicht nur die dynamischen rechtlichen Rahmenbedingungen ein Faktor, sondern auch, dass die Themen sich wiederholen und Inspiration damit zeitintensive Arbeit bedeutet. Die Artikel sollen die Zielgruppen aber ansprechend informieren und nicht langweilen, es braucht also Raum für Recherche und Kreativität – was unter Zeitdruck oft nicht einfach ist.

Entwicklung

Die MJZ machte sich gemeinsam mit uns daran, über einen KI-gestützten Prototypen den Kreations- und Veröffentlichungsprozess unter diesen Prämissen zu erleichtern. Dazu wurden redaktionelle Workflows und Bedarfe analysiert, Personas und Wireframes erstellt, verschiedene Large Language Models angebunden, mit Prompts gefüttert und getestet und die erste Vision einer KI-gestützten Redaktionshilfe skizziert, bevor es an die technische Umsetzung ging.

Effekt

Mini, die Redaktionshilfe, recherchiert im vorhandenen Content, schlägt neue Beiträge und Textentwürfe vor und gibt wertvolle Tipps z. B. für Keywords, Headlines oder Gliederungen. So lassen sich wesentlich schneller komplexe Informationen verständlich darstellen und auch die Sprache an eine bestimmte Zielgruppe anpassen. Der Prototyp zeigt, wie Generative KI den redaktionellen Workflow wirkungsvoll unterstützen und ergänzen kann.

Besserer Workflow, besserer Kundenservice

Die KI-Redaktionsassistenz gibt mehr Orientierung und Inspiration für den Redaktionsprozess und entlastet bei mühsamen und zeitaufwendigen Aufgaben. Die Redakteurinnen und Redakteure der Minijob-Zentrale behalten immer die Kontrolle und können ihre Kreativität voll entfalten. Zudem bleibt mehr Zeit für den differenzierten Kundenservice. Der Redaktionsworkflow wird Schritt für Schritt unterstützt – das Tool fordert nichts, was das Team nicht ohnehin tun würde. Mühsame Aufgaben wie die Recherche bereits veröffentlichter Inhalte oder Vorschläge für SEO-Keywords übernimmt zunächst die Maschine. In Sekundenschnelle bietet mini zudem Themenvorschläge und Textentwürfe an, mit denen das Team weiterarbeiten kann. Statt vom leeren Blatt zu starten, bewerten die bearbeitenden Redakteurinnen und Redakteure die Vorschläge und wählen daraus aus. Dabei ist es möglich, die Texte in verschiedenen Varianten ausgerichtet auf eingegebene Personas auszugeben, um die Sprache noch feiner auf die Zielgruppe anzupassen. Im weiteren Verlauf kann das Team die Artikel korrigieren und inhaltlich wie sprachlich mit ihrer Expertise verfeinern.

Durch die gemeinsame Entwicklungsarbeit wurde von Anfang an Vertrauen in das neue Tool aufgebaut und die Funktionalität anschaulich vor Augen geführt. Der Tool-agnostische Ansatz erlaubt eine optimale Kundenanpassung. Die hohe Benutzerfreundlichkeit erreicht mini dank konsequenter Nutzendenzentrierung, inhaltlich sorgt die Anreicherung des KI-Modells mit kundenspezifischem Input für eine hervorragende Treffsicherheit und Genauigkeit der Antworten. Das Projekt zeichnete sich ebenfalls durch das diverse Team und eine schnelle Implementierung aus – ein Paradebeispiel für gelungene KI-Beratung im öffentlichen Sektor.